Wer kennt sie noch, die alten Apfelsorten von der Streuobstwiese die es früher bei Oma frisch auf den Tisch, als Mus oder auf dem Kuchen gab? Goldparmäne, Gravensteiner, Jakob Lebel, Heuchelheimer Schneeapfel und Berlepsch sind nur einige wenige von ihnen, mit denen wir Kindheitserinnerungen verbinden und die wir heute leider nicht mehr in Geschäften finden. Die Vielfalt der Sorten, deren Verwendungsmöglichkeiten und ihre Geschmacksrichtungen sind bemerkenswert abwechslungsreich. Unsere hessischen Streuobstwiesen bieten eine Vielfalt an Obst, welches uns über das ganze Jahr versorgen kann.
Darum ging es am dritten Gießener Apfeltag am Sonntag, dem 18.09.2022 auf den Hardtgärten. Eingeladen hatten der Obst- und Gartenbauverein Wieseck in Kooperation mit der IJB gGmbH und der Streuobst AG der Stadt Gießen. Neben einer großen Apfelsortenausstellung waren auch 2 Pomologen anwesend, die eine Sortenbestimmung an mitgebrachten Äpfeln und Birnen durchführten. Lediglich 3-5 schöne Früchte eines Baumes mussten dazu mitgebracht werden. Zahlreiche Vereine und Organisationen, unter anderen der Gießener Ernährungsrat und div. Agenda Gruppen und die Arbeitsloseninitiative Gießen, die eine Hardtgärtenrallye veranstalteten. am Apfeltag, präsentierten sich vielseitig den BesucherInnen. Der von Kindern frisch selbst gepresste Apfelsaft war dann eines der Highligts, genauso wie die Liedergärtner, die trotz des doch sehr kühlen und regenerischen Wetters im strohgedeckten Stall immer wieder wärmende musikalische Akzente setzten. Hofbesichtigungen und die Reisen zu den Sasongärten rundeten das Programm ab.